Chronik

1978

Das von Robert Stehli gegründete Orchester gibt am 28. Juni sein erstes Konzert im kleinen Saal der Musikhalle. Das Publikum ist begeistert, die Presse urteilt wohlwollend. Bereits im Gründungsjahr gibt das Orchester 13 Konzerte im norddeutschen Raum.


1980

steigt die Zahl der Konzerte auf 33, davon zwei beim Mozartfest Würzburg. Der Förderverein "Freunde des Hamburger Mozart-Orchesters e. V." wird gegründet, der auch Veranstalter der Musikhallen-Konzerte des Orchesters wird. In der Spielzeit 80/81 wird erstmals ein Abonnement für fünf Konzerte angeboten, drei in der kleinen und zwei in der großen Musikhalle.


1981

erreicht die Zahl der Konzerte in ganz Norddeutschland 39, gut die Hälfte davon sind Aufführungen mit Chören, die das Orchester zur Begleitung von Oratorien engagieren (jeweils unter dem eigenen Chordirigenten). Bereits in diesem Jahr findet in der großen Musikhalle das erste Weihnachtskonzert statt.


1982

werden die Planetariumskonzerte ins Leben gerufen, eine beim Publikum sehr beliebte Mischung aus Musik und Astronomie. Leider wird diese Konzertreihe 2003 nach dem Umbau des Planetariums aus Platzgründen eingestellt.


1983

finden die ersten Auslandstourneen des Orchesters statt: im Frühjahr in die Schweiz, im Herbst nach Frankreich. Für die fünf Abonnementskonzerte in der großen Musikhalle entwickelt Robert Stehli eine neue Programmstrategie mit dem Ziel, breitere Publikumskreise an die Konzerte heranzuführen. International bekannte und zugkräftige Solisten werden verpflichtet. Das Orchester wird von ursprünglich 20 auf 55 Mitglieder zum so genannten "Kammersinfonieorchester" vergrößert. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, auch groß besetzte Werke der Romantik aufzuführen. Das rapide Ansteigen der Abonnentenzahlen in den Folgejahren wird dieser Strategie Recht geben.


1984

nach einer Spanien-Tournee wird Anna Preyss-Bator Konzertmeisterin des Orchesters und bleibt es bis 2009.


1985

gibt das Orchester 46 Konzerte.


1986

wird die erste CD produziert: "Salzburger Divertimento". Im gleichen Jahr führt das Orchester in Hamburg das Silvesterkonzert ein. Die Öffnung hin zur leichten Muse bringt eine überwältigende Publikumsresonanz.


1988

Zum 10jährigen Jubiläum wird die Hamburger Bank von 1861 Sponsor des Orchesters. Sie hält ihm 10 Jahre lang die Treue und beeinflusst seine Entwicklung maßgeblich. Im Jahresdurchschnitt gibt das Orchester jetzt 50 Konzerte. In Kiel findet das erste Weihnachts-, in Lübeck das erste Neujahrskonzert statt.


1989

Gastspielreise nach Südkorea mit Konzerten in Seoul und Taegu.


1990/93

Konzerttourneen in den Vereinigten Staaten von Amerika mit jeweils 10 Konzerten u. a. in New York. Sowohl in Korea wie auch in den USA erhalten Orchester und Dirigent überschwängliche Kritiken.


1991/92

Gastspiele beim Schleswig Holstein Musik Festival auf Schloß Bothmer in Klütz. 1991 erstes Neujahrskonzert in Bremen.


1996

ein Meilenstein in der Geschichte des Orchesters: Robert Stehli führt in Hamburg einen neuen Konzertypus ein: die "Hamburg Proms - Last Night" nach dem Vorbild der Londoner "Last Night of the Proms". Er wird dabei großzügig unterstützt durch die Firma Vitamalz als Sponsor. Das Publikum fühlt sich befreit aus den Fesseln des klassischen Konzertrituals und gerät in eine Art Massenpsychose. Es darf mitsingen, mitpfeifen, mitklatschen, es erlebt sich als Teil des Events. Der Erfolg ist sensationell und wiederholt sich seitdem jedes Jahr.


1997

erscheint die zweite CD des Orchesters: ein Live-Mitschnitt eines Proms-Konzerts. Inzwischen hat die Zahl der Abonnenten der Musikhallenkonzerte die magische Zahl 1000 überschritten - die 1983 eingeschlagene Programmstrategie zahlt sich aus. Die Städtepartnerschaft Hamburg-Shanghai macht ein Austauschprojekt möglich: Robert Stehli ist Gastdirigent des Shanghai Symphony Orchestra, im Gegenzug leitet dessen Chefdirigent Chen Xieyang ein Konzert des Mozart-Orchesters in der Musikhalle.


1998

20jähriges Jubiläum des Hamburger Mozart-Orchesters.


2000

wird die Hamburger Feuerkasse Sponsor des Orchesters, eine hochwillkommene Unterstützung, die leider nur anderthalb Jahre währt.


2001

Umbenennung des Orchesters in KlassikPhilharmonie Hamburg. Gründe für die Namensänderung: Erweiterung des Repertoires auf alle Stilbereiche (Klassik - leichte Muse - Filmmusik - Jazz), mächtig angewachsene Zielgruppe (viele Konzertbesucher haben keine Beziehung mehr zu Mozart).


2003

anlässlich des 25jährigen Jubiläums des Orchesters, verleiht die Freie und Hansestadt Hamburg Robert Stehli die Senator Biermann-Rathjen-Medaille für seine Verdienste um das Hamburger Musikleben.


2005

mutiert die KlassikPhilharmonie vorübergehend zu einer sinfonischen Bigband. Drei Nostalgiekonzerte in Hamburg, Stuttgart und Viersen sind dem legendären schwarzen Jazzsänger Nat King Cole (Darsteller: Melvin Edmondson) gewidmet.


2006

bringt einen Abstecher in die Filmmusik. Eine Produktion mit Teilen von Soundtracks aus vielen berühmten Filmen gelangt in Hamburg und Stuttgart zur Aufführung.


2008

11. Oktober, Galakonzert zum 30jährigen Jubiläum des Orchesters.


2009

Davit Movsisyan übernimmt die Stelle des Konzertmeisters.


2011

Bundespräsident Christian Wulff verleiht Robert Stehli, dem Gründer und Chefdirigenten der KlassikPhilharmonie Hamburg das Bundesverdienstkreuz am Bande für sein Lebenswerk.

 

Trotz wachsender stilistischer Vielfalt sind wir während der langen Zeit von 34 Jahren unserer Philosophie treu geblieben, das Publikum mit beliebten Werken auf hohem Niveau zu unterhalten. Darüber hinaus ist die KlassikPhilharmonie Hamburg ein Instrument der Nachwuchsförderung: Viele der von uns präsentierten jungen Solisten machten von dieser Plattform aus eine Weltkarriere (z. B. Dimitris Sgouros, Julia Fischer, Baiba Skride).


2015

Robert Stehli wird zum Ehrendirigent der KlassikPhilharmonie Hamburg ernannt.